Sport- und klassische Massage
Sportmassage
Bei der Sportmassage handelt es sich um eine Ergänzung der klassischen Massage. Bei dieser Form der Massage wird speziell auf die Bedürfnisse des Sportlers und seine Problemzonen eingegangen. Eine Sportmassage wird meist kräftiger durchgeführt als eine klassische Massage, da davon ausgegangen werden kann, dass ein Sportler besonders robust ist. Durch das kräftigere Massieren wird die Haut besonders gut durchblutet.Im Profisport werden Massagen häufig nach harten Belastungen zur Beschleunigung der Regeneration durchgeführt. Aber auch im Training können sie eingesetzt werden, um die Effektivität des Trainings zu steigern. Darüber hinaus können sie auch zur Vorbereitung auf einen Wettkampf dienen: Denn durch die Massage wird die Muskulatur gelockert und passiv erwärmt.
Die klassische Massage
Die klassische Massage wird insbesondere von Physiotherapeuten angewendet, um Verhärtungen und Verspannungen der Muskulatur sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates zu behandeln. Bei der klassischen Massage wird zwischen fünf verschiedenen Griffen unterschieden:
Effleurage (Streichung): Dieser besonders angenehme und entspannende Handgriff wird vor allem zu Beginn einer Massage – zum Verteilen des Öls – sowie am Ende zur Erholung verwendet. Über die zu behandelnde Körperstelle wird dabei langsam und mit leichtem Druck gestrichen.
Petrissage (Knetung): Das Kneten wird vor allem angewendet, um vorhandene Verspannungen zu lösen. Dabei werden die Haut und die Muskulatur zwischen die Finger oder die Händen genommen und geknetet. Alternativ können Verspannungen auch durch das sogenannte Walken gelöst werden: Dabei wird die Wirkung durch das Drücken der Muskulatur auf die darunterliegenden Knochen erzeugt.
Friktion (Reibung): Durch kleine, kreisende Bewegungen direkt auf dem Muskel können Verspannungen und Verhärtungen besonders gut gelöst werden.
Tapotement (Klopfen): Das Klopfen erfolgt entweder mit den Fingern, der flachen Hand oder der Handkante. Durch die kurzen, schnellen Bewegungen wird vor allem die Durchblutung der Muskulatur gefördert.
Vibration (Zittern): Bei der Vibration werden die Fingerspitzen oder die flache Hand auf die zu behandelnde Stelle aufgelegt und anschließend zum Vibrieren gebracht. Durch das Vibrieren wird die Muskulatur gelockert. Auf diese Art und Weise können bei der Massage auch tiefer gelegene Gewebsschichten erreicht werden.
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